Interessiert es den Finanzvorstand, ob die Schrauben in Ihrem Produkt ein Rechts- oder Linksgewinde haben? Wohl eher nicht! Dennoch redet ein Produktexperte darüber, weil er dies als sehr wichtig ansieht.
„Der Wurm muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler“
heißt ein schönes Sprichwort.
Das gilt natürlich auch, wenn es um Präsentationen geht.
Um den richtigen Wurm zu nehmen, müssen Sie erstmal wissen, welche Fische im Wasser sind. Wann immer Sie also Inhalte für einen Vortrag vorbereiten, sollten Sie als erstes klären, wer vor Ihnen sitzen wird und was für diejenigen interessant und relevant sein wird!
Versuchen Sie nicht mit einem Rundumschlag von Details und Fachinformationen jeden möglichen Aspekt zu erschlagen.
So gilt zum Beispiel:
- Vertriebsmitarbeiter wollen wissen, wie sie das Produkt verkaufen können, wie es gegen den Mitbewerber zu positionieren ist und was sie dafür an Marge und Provision erhalten.
- Finanzmitarbeiter wollen wissen, welche Kosten und Erträge entstehen, welche Risiken dabei existieren und mit welchen Zeiträumen gerechnet werden muss.
- Vorstände sind an dem „Großen Ganzen“ und selten an Details interessiert
Datenschutz-Beauftragte wollen mögliche Sicherheitsrisiken und Schutzmechanismen kennen lernen.
Versuchen Sie all diese Zielgruppen mit dem gleichen Ansatz zu überzeugen, werden Sie scheitern. Deshalb erst den Fisch anschauen, dann den Wurm wählen!
