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Der Beginn einer Präsentation: Gut gestartet ist halb gewonnen

„Es gibt keine zweite Chance für einen ersten Eindruck“, das gilt bei Präsentationen genauso wie im normalen Leben.

Ein langsamer, gemütlicher Beginn. Die Teilnehmer ganz artig begrüßen und durch die ersten Sätze stolpern, während Sie sich langsam überlegen wie Sie nun zu Ihrem eigentlichen Thema kommen…

Der durchschnittliche Teilnehmer einer Besprechung oder einer Präsentationsveranstaltung hat meist ganz andere Dinge im Kopf, beschäftigt sich noch mit dem letzten Meeting oder fragt sich, warum er eigentlich jetzt vor Ihnen sitzt. Deswegen gilt es, ihm gleich zu Beginn klar zu machen, wie wichtig Ihre Ausführungen sein werden.

Sorgen Sie für einen ordentlichen Start – Sind Sie von Anfang präsent und sichern sich gleich die 100% Aufmerksamkeit!

Der gute Start ist der erste Schritt, die richtigen Inhalte überzeugend und ohne Nervosität zu präsentieren der zweite Schritt zu Ihrem persönlichen Erfolg!

Das gelingt Ihnen mit folgenden drei Dingen:

  • Einer vorher konzipierten Eröffnungssequenz (3-5 Sätze lang).
  • Mehreren Übungsrunden, in denen Sie die Eröffnung für sich selbst geprobt haben.
  • Selbstvertrauen

Der Reihe nach:

Eröffnungssequenz


Es gibt verschiedene empfehlenswerte Varianten für gute Eröffnungen:

  • Persönliches Erlebnis
    Schildern Sie ein persönliches Erlebnis und führen Sie damit zum Thema hin
    Aktuelle generelle Gegebenheit
  • Beziehen Sie sich auf ein aktuelles Thema (Achtung – keine politisch, moralisch oder religiösen Themen, unabhängig von deren Aktualität!)
  • Themenspezifisches aktuelles Ereignis, Studienergebnis oder Zeitschriften-Artikel
  • Anderes Thema ansprechen
    Beginnen Sie mit einem völlig anderen Thema und leiten Sie dann zu Ihrem Inhalt über. Verknüpfen Sie während des Vortrags dieses Thema immer wieder mit Ihrem eigentlichen Inhalt, so dass Ihr Zuhörer die Symbolik und Visualisierung erkennt.
  • Bericht über 3. Person/Unternehmen
    Schildern Sie eine Situation eines anderen Kunden (ohne diesen zu nennen) und wie Sie dort geholfen haben.
  • Provokante Aussage
    Stellen Sie eine provokante Aussage in den Raum, die Ihre Zuhörer in Erstaunen versetzt – und lenken Sie dann zu Ihrem Inhalt, der eine Lösung bieten muss (Achtung: dies bedeutet nicht, dass Sie Ihren Kunden provozieren sollen!)
  • So tun als ob
    Katapultieren Sie sich und die Zuhörer in die Zukunft und schildern Sie, wie sich die Situation bis dahin verändert (verbessert/verschlechtert) hat.

Wichtig bei der Nutzung solcher Eröffnungen:

Sie dürfen durchaus den Zuhörer für 30 – 60 Sekunden verwirren, doch dann muss umgehend eine verständliche Auflösung folgen. Ein paar Geheimnisse dürfen Sie noch aufrecht erhalten, aber wichtig ist, dass der Zuhörer versteht, warum Sie so und nicht anders begonnen haben.

Lösen Sie die Verwirrung nicht auf, dann bleibt Ihr Zuhörer darin gefangen! Das ist nicht der Zustand, in dem wir unsere Zuhörer haben wollen!

Wir wollen Aufmerksamkeit, Spannung und 100% Konzentration. Dann können wir mit unseren gut vorbereiteten Vorträgen auch unsere Ziele erreichen.

Übrigens: Das Herunterbeten eines Inhaltsverzeichnisses des Vortrags ist keine gute Eröffnung.

Übungsrunden

Was für jeden Vortrag generell gilt, das bleibt auch für Eröffnungen gültig: ÜBEN, ÜBEN, ÜBEN.

  • Überlegen Sie sich Ihre Eröffnungssequenz, schreiben Sie die Sätze auf und sprechen Sie diese einmal laut.
  • Beseitigen Sie die üblicherweise im ersten Anlauf entstehenden Ungereimtheiten, Schlaglöcher und Füllworte.
  • Sobald die Formulierung steht, stellen Sie sich vor einen Spiegel und üben den Beginn mindestens 5x durch. Variieren Sie in Tonfall, Lautstärke, Betonung und achten Sie auf eine zum Thema passende Körpersprache

Selbstvertrauen gewinnt man wie folgt

Ein paar Tipps zur sofortigen Umsetzung:

  • Bereiten Sie sich gut vor und üben Sie.
  • Testen Sie Neues (z.B. spannende Eröffnungen) vor einer ihnen freundlich gesinnten Gruppe, die im besten Fall sogar bei Übungsrunden dabei ist (es kann auch nur 1 Person sein)
  • Tun Sie, was Sie sich vorgenommen haben

Der größte Förderer von mangelndem Selbstvertrauen ist das Nicht-Handeln. Handeln Sie und Sie werden stärker.

PS: Wer Neues ausprobiert muss damit rechnen, dass etwas schief geht. Oder konnten Sie auf Anhieb Fahrrad fahren, SAP bedienen oder an einer Telefonanlage einen Anrufer weiterverbinden? Rechnen Sie mit Rückschlägen und bleiben Sie dran. Dann werden Sie richtig gut!

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